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Wahrnehmung des Todes

Mittwoch, 30.01.2013, uni.on > Forschen, Universität, Studieren, Forschen, Geisteswissenschaften, uni.on > Top News

Publikationen zu Kaiserin Elisabeth und Anne Boleyn präsentiert

Sie bewegten sich zwischen abgöttischer Liebe und abgrundtiefem Hass, sie erlitten einen gewaltsamen Tod und hinterließen ein vielschichtiges Vermächtnis: Kaiserin Elisabeth von Österreich (1837-1898) und Anne Boleyn (1501?-1536), zweite Ehefrau Heinrich des Achten von England und Königin des Landes von 1533 bis 1536, sind die zentralen Figuren zweier Publikationen, die am 29. Jänner 2013 im Alten Senatssaal der Uni Graz präsentiert wurden.

 

Mag. Evenlyn Knappitsch, Autorin von "(Nach-)Blicke auf die Kaiserin" (Grazer Universitätsverlag), und Mag. Sarah Bundschuh, Autorin von "Ab mit dem Kopf! Die Wahrnehmung der Hinrichtung Anne Boleyns (1536) (Unipress Graz Verlag)", berichteten im Gespräch mit Moderator Johannes Gießauf vom Institut für Geschichte, wie sie die zeitgenössischen Wahrnehmungen der beiden Herrscherinnen wissenschaftliche untersuchten.

 

Während Knappitsch vor allem die Repräsentation der oft verniedlichten Kaiserin "Sisi" in den Wiener Zeitungen um 1900 zur Analyse heranzog, stützte sich Bundschuh auf die Korrespondenzen und Aufzeichnungen am Hofe König Heinrichs. In 73 Briefen fand Bundschuh 15 verschiedene Bezeichnungen für Anne Boleyn - "so genannte Königin", "Hure", "Sie-Teufel" oder einfach nur "diese Frau" herrschen dabei vor und machen die negative Haltung der Diplomaten und Höflinge gegenüber der zweiten Frau des Königs deutlich. Auch über Kaiserin Elisabeth kursierten in den Medien bereits zu ihren Lebzeiten verschiedene Wahrnehmungen, die im Lauf der Zeit allerdings  in einem für Knappitsch "eher klischeehaften" Bild mündeten. 

 

Am 10. September 1898 wurde Kaiserin Elisabeth in Genf von dem italienischen Anarchisten Luigi Lucheni mit einer Feile erstochen. Anne Boleyn wurde am 19. Mai 1536 wegen vorgeblichen Ehebruchs und Hochverrats enthauptet. Zurück bleibt die Frage, ob und wie sich aus den verschiedenen zeitgenössischen Wahrnehmungen der beiden Frauen ein heute noch nachvollziehbares Charakterbild erschließen lässt. 

 

>> Mehr über "(Nach-)Blicke auf die Kaiserin"

>> Mehr über "Ab mit dem Kopf!"

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