Kindheit aus sozialwissenschaftlicher Perspektive ist der Titel der neuen Publikation aus dem Grazer Universitätsverlag, herausgegeben von Cornelia Wustmann, Anke Karber und Anita Giener. Der Band baut auf einer Ringvorlesung auf und befasst sich erstmals aus wissenschaftlicher Sicht mit einigen Mythen der Kindererziehung außer Haus. Erkenntnisse aus der Forschung zur Sprachaneignung oder zum kindlichen Spiel bleiben derzeit in der pädagogischen Praxis großteils unberücksichtigt. Zum anderen werden Geschlechtsunterschiede und die heterogenen Familiensituationen in der Erziehung weitgehend ignoriert.
Die Elementarpädagogik betrachtet Mädchen und Buben und deren Eingebundensein in soziale und materielle Lebensumfelder aus einer ganzheitlichen Perspektive. Sie untersucht Bedingungen, Herausforderungen und Chancen des Aufwachsens in einer diversen Welt. Das Buch bietet auch eine eingehende Auseinandersetzung mit Aspekten privater und öffentlicher Bildung und Erziehung.
